Da mir mein selbstgebauter USB-Stick schon nach einem Tag ans Herz gewachsen ist, würde ich den natürlich sichern.
Unter Linux ist das Ganze mal wie meistens total einfach, wenn man weiß wie.
Allerdings ist bei Benutzung von dd immer zu beachten, dass dd alles hoffnungslos und ohne Nachfrage überschreibt. Man sollte also konzentriert bleiben. Nach Bestätigung des Kommandos bleibt die Ausgabe leer, man sieht nur einen blinkenen Cursor. Nach erfolgreicher Operation bekommt man jedoch eine Zusammenfassung.
Um herauszufinden welchen Device-Namen der USB-Stick besitzt, muss in der Konsole einfach „mount“ eingegeben werden. Dadurch werden alle eingebundenen Geräte aufgelistet.
Also nicht einfach abtippen, sondern die korrekten Device-Namen benutzen. ;-)
Image vom USB-Stick erstellen:
dd if=/dev/sdb of=/pfad/zum/Image/HDD-Image.img
Image zurücksichern:
dd if=/pfad/zum/Image/Imagename.img of=/dev/sdb
Um Platz zu sparen kann man das Image auch komprimieren. Das funktioniert durch Piping. Durch das Komprimieren dauert das Erstellen des Image natürlich deutlich länger.
dd if=/dev/sda | gzip > /pfad/zum/Image/Imagename.img.gz
Zum Entpacken:
gunzip -c /pfad/zum/Image/Imagename.img.gz | dd of=/ dev/sda
USB-Stick kopieren:
dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc
Verfügt man über ausreichend Arbeitsspeicher, kann man die Blöckgröße erhöhen (1024 oder gar 2048), was die Geschwindigkeit deutlich erhöht. Schlimmstenfalls bricht der Kopiervorgang mit einer Fehlermeldung ab, und man muss neu beginnen.
dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1024
Möchte man die korrekte Blockgröße herausfinden, kann man das mit den folgenden Befehl tun:
tune2fs -l /dev/sda5 | grep "Block size" | sed 's/[a-Z: ]*//'
Update 12.02.2016
dd mit Fortschrittsanzeige
Seit den coreutils in Version 8.23-4 wird dd durch eine Fortschrittsanzeige erweitert. Ein Feature was vorher nur durch Tricks erreicht werden konnte.
Die aktuell installierte Version zeigt der folgende Befehl an:
dd --version
Um die Fortschrittsanzeige zu bekommen, muss der dd-Befehl lediglich um die Option status=progress
erweitert werden.
zum Beispiel:
dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1024 status=progress
Update 01. 09. 2020:
Die aktuelle Blockgröße kann man mit den folgenden Befehl in Erfahrung bringen:
sudo tune2fs -l /dev/sda1