Um seinen 3D Drucker zu tunen gibt es einige Schritte, die man durchführen sollte. Ein wichtiger Schritt ist das PID-Tuning. Durch das PID-Tuning optimiert man das Nachheizen des Extruders und Heizbetts. Ohne PID-Tuning wird entweder voll oder gar nicht geheizt (Bang Bang-Methode). Nach em PID-Tuning wird immer so viel geheizt wie es nötig ist. Das führt zu einer gleichmäßigeren Temparatur und dadurch zu einen schöneren Druckbild. Verschiedene Firmware-Varianten bieten eine automatische Möglichkeit an ein PID-Tuning durchzuführen. Nachfolgend die Möglichkeit dies manuell durchzuführen.
Für das PID-Tuning wird eine Software benötigt, durch die G-Code an den 3D Drucker geschickt werden kann. Beispielsweise Pronterface oder für die Fortgeschrittenen ggf. Octoprint.
Als erstes führen wir das PID-Tuning am Hotend durch:
Durch die entsprechenden Software wird als erstes mit einen USB-Kabel eine Verbindung zum Drucker aufgebaut.
Danach wird im Terminal als erstes folgender Befehl eingegeben:
M106
Dadurch wird der Bauteil-Lüfter auf 100% gestellt, was ja im Normalfall der Fall ist. Jetzt bitte folgende EIngabe:
m303 e-0 s205 c8
Erklärung:
e-0 bedeutet Extruder 0, S205 gibt die Temparatur ein und c8 sind die Anzahl der Messzyklen.
Dieser Vorgang dauert einige Minuten, ist der Vorgang beendet, erscheint folgende Meldung im Terminal:
Der Meldung entnimmt man die Daten, und gibt diese wie im Bild angezeigt ein. In diesen Fall:
m301 p34.22 i4.15 d70.50
Mit dem folgenden Befehl wird die Eingabe gespeichert:
m500
Jetzt das PID-Tuning des Druckbetts:
Wir starten den Vorgang mit der folgenden Eingabe:
M303 e-1 s60 c8
Erklärung:
e-1 = Druckbett, s60 ist die Temperatur, c8 ist die Anzahl der Messvorgänge.
Auch dieser Vorgang dauert ein paar Minuten. Em Ende erscheint wieder folgende Meldung, und die Ergebnisse müssen wieder übernommen werden:
Eingabe also beispielsweise:
m304 p139.82 i26.09 d499.64
Und wieder mit
m500
speichern!#
Dach ist der Vorgang vollständig, und die Einstellungen gespeichert. Bei stark abweichenden Druckwerten, Einbau neuer Hardware etc. muss dieser Vorgang wiederholt werden.