Hier sammel ich ein paar Tipps und Tricks im Umgang mit SSH. Manche davon können einen das Linuxleben echt erleichtern.
Die Sammlung wird nach und nach immer weiter ergänzt.
1. SSH Anmeldung ohne Login:
Wenn man zum Beispiel von seinem Linux-PC öfter auf z. B. seinen Home-Server zugreifen will, kann die Eingabe von Benutzernamen und Passwort hinderlich sein.
Dazu bietet SSH die Anmeldung mit den Public-Key-Authentifizierung an.
Dazu legt man auf dem Client erst mal ein Schlüsselpaar an:
ssh-keygen -t rsa
Die kompletten Abfragen, inklusive optimales Kennwort (nix eingeben!) können wir einfach mit Enter bestätigen.
Anschließend kopiert man den öffentlichen Schlüssel mit:
ssh-copy-id -i ~/.ssh/id_rsa.pub name@server
auf den Server. Natürlich muss name@server durch den Benutzer- und Servernamen ersetzt werden.
Jetzt kann man das Ganze mit:
ssh name@server
testen.
Jetzt sollte keine Benutzerabfrage mehr erscheinen.
Möchte man nachträglich den Schlüssel mit einer Passphrase versehen, geht das auf folgendem Weg:
ssh-keygen -p
danach kann man den Namen des Schlüssels angeben, sollte er nicht erkannt werden. Ansonsten einmal ENTER und 2 mal Passwort angeben, fertig.
Danach wird bei der Verbindung über den Schlüssel das Passwort abgefragt.
2. X-Programme über SSH starten:
Es gibt die Möglichkeit X-basierte Programme von einen entfernten Rechner über SSH aufzurufen.
Dazu muss als erstes die SSHD-Config modifiziert werden. In der Regel findet man diese unter /etc/ssh/sshd_config. Das kann aber je nach Distribution abweichen.
Man öffnet die Config und sucht nach der Zeile:
#X11Forwarding no
Diese muss dann in:
X11Forwarding yes
geändert werden.
um das Fowarding zu nutzen, muss die SSH-Verbindung mit:
ssh -X name@server
aufgebaut werden.
Danach kann man zum Beispiel Nautilus mit der Eingabe von nautilus starten. Das Fenster erscheint dann auf den lokalen PC. Das Programm selber läuft allerdings auf den entfernten Rechner. OK, ohne eine entsprechende Leitung kann das Ganze natürlich träge werden. Aber es gibt mit Sicherheit Anwendungsgebiete wo das trotzdem sinnvoll ist.